Sicherheitshinweise
Auswertiges Amt:
Stand 18.08.2006(Unverändert gültig seit: 21.06.2006)
Die Sicherheitslage in Guatemala muss mittlerweile insbesondere für Individualreisende als zunehmend gefährlich eingestuft werden. Überlandbusse werden in zunehmendem Maße überfallen, wobei es häufig sowohl zu Vergewaltigungen als auch zu Schusswechseln mit der Konsequenz verletzter oder getöteter Mitreisender kommt.
Die Sicherheitslage ist insgesamt geprägt von einem hohen Niveau an Gewaltkriminalität. Im Jahr 2005 fielen über 5.000 Menschen Gewalttaten mit Todesfolge zum Opfer. Neben der Allgemeinkriminalität zuzuordnenden Gewalttaten stehen diese häufig in Verbindung mit sich gegenseitig bekämpfenden Jugendbanden ("maras") oder mit Auseinandersetzungen im Bereich der organisierten Kriminalität (Drogenmilieu).
Beim Verlassen der Hauptstraßen besteht eine erhöhte Gefahr von Überfällen bewaffneter Banden auf Fahrzeuge aller Art. Vor Reisen nach Einbruch der Dunkelheit wird generell gewarnt.
In der Umgebung von Antigua und in Antigua selbst ist erhöhte Vorsicht geboten!
Insbesondere in der Umgebung von Antigua und in der Hauptstadt kommt es vermehrt zu Überfällen von Jugendbanden . Dabei erstrecken sich in Guatemala-Stadt die Aktiväten der Banden inzwischen auch auf die wohlhabenderen Wohnviertel.
Der Flugplatz „ La Aurora“ in Guatemala- Stadt wird derzeit umgebaut. Das dortige Chaos führt zu einem Anstieg von Diebstählen. Auch werden immer häufiger Taxis mit Touristen auf der kurzen Fahrt Stadteinwärts überfallen.
Der Besitz von Schuss- und Stichwaffen ist weit verbreitet, die Hemmschwelle zum Waffengebrauch niedrig. Im Falle eines Überfalles wird geraten, keinen Widerstand zu leisten.
Das gesamte Grenzgebiet Guatemala-Mexiko ist Einflussgebiet der organisierten Kriminalität sowie Schauplatz gewaltsamer Auseinandersetzungen von Jugendbanden.
Reisende sollten angesichts dieses Risikos die südliche Seite des Atitlán-Sees und die „alte“ Straße von Panajachel (über Patzún) nach Guatemala meiden, im übrigen auch alle Seitenstraßen der CA-1 im Department SololáVorsicht bei Wanderungen um den Atilán-See. Erhöhte Gefahr besteht auf der Strecke zwischen Guatemala-Stadt und San Salvador sowie auf der Strecke zwischen Antigua und Guatemala-Stadt und auf Reisen in Touristenbussen, die als solche erkennbar sind.
Die Strasse zwischen Guatemala- Stadt und der Atlantikküste wurde mehrfach Schauplatz brutaler Überfälle auf Touristen. Frauen wurden dabei verstärkt Opfer sexueller Übergriffe.
Die hierfür verantwortliche Bande operiert gelegentlich auch auf der Strecke zwischen Escuintla-Richtung Mexiko.
Auch in den Touristenzentren von Chichicastenango, Panajachel, den ländlichen Gegenden des nördlichen Quiché (Nebaj)sowie der Departements Huehuetenango und Petén ist ein erhöhtes Risiko gegeben. In Antigua häufen sich die Überfälle auf Touristen Insbesondere in den Abendstunden sollten Sie daher nicht mehr allein auf die Straße gehen.Äußerste Vorsicht ist geboten bei der Besichtigung der Ruinen von Sayaxché/ Dept. Petén. In der Maya-Ruinen-Stätte Tikal (Petén), insbesondere in der Nähe abseits gelegener Tempelanlagen kam es in der Vergangenheit mehrfach zu Gewaltverbrechen.
Vulkane sollten nur mit landeskundiger Begleitung und/oder in Gruppen bestiegen werden. Bei der guatemaltekischen Tourismusbehörde INGUAT (Tel.: 0052 – 2421 2810) kann hierfür Polizeischutz angefordert werden.
Innenpolitische Unruhen sind ebenso wenig auszuschließen. Ohne oder mit wenig zeitlicher Vorwarnung können an neuralgischen Punkten landesweit Blockaden errichtet werden.
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